Der Leistungsumfang von M&P
- TGA-Planung für das Projekt „MIN-Forum und Informatikum“ ab Leistungsphase 3
- Erstellung eines BIM-Modells als Grundlage für alle technische Berechnungen
Im Auftrag der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung realisiert die GMH zurzeit die Gesamtbaumaßnahme „Modernisierung und Ausbau des Universitätsstandortes Eimsbüttel“ der Universität Hamburg (UHH) innerhalb eines städtebaulichen Konzeptes.
Das Projekt besteht aus zwei oberirdischen Baukörpern auf einem gemeinsamen Untergeschoss. Die Brutto-Grundfläche beider Gebäude beträgt insgesamt etwa 42.000 Quadratmeter. Das Raumprogramm setzt sich zusammen aus zentralen Funktionen der MIN-Fakultät (Mensa, Bibliothek, Hörsäle, Seminarräume und Büros), dem Fachbereich für Informatik und einem zentralen Backup-Rechenzentrum der UHH. Die Baukörper sind bauordnungsrechtlich unterschieden und erfüllen in Teilen die Sonderbautatbestände „Hochhaus“ und „Versammlungsstätte“. Die gewünschte geschossübergreifende Offenheit erfordert eine anlagentechnische Kompensation, um brandschutztechnische Anforderungen zu gewährleisten. Weitere Besonderheiten in der technischen Ausrüstung sind unter anderem die direkte Anbindung an einen privaten Mittelspannungsring, Gas- bzw. Sauerstoffreduktionslöschungen in ausgewählten Räumen mit erhöhtem Schutzbedürfnis, die Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums und die Betonkerntemperierung. Die TGA-Planung der Leistungsphasen 1 und 2 sowie Teile der Leistungsphase 3 wurde seitens des Planungsbüros Obermeyer erstellt.
Die Entwurfsplanung durch M&P wurde im Januar 2019 fertiggestellt.
Einstieg in Leistungsphase 3: Im Rahmen der Entwurfsplanung erstellte M&P ein BIM-Modell, dass Grundlage für alle technischen Berechnungen ist. Dieses Modell erlaubt und verlangt bereits in einem frühen Stadium der Planung erhöhte Planungstiefe. Beispielsweise werden Durchbrüche und Kollisionen wesentlich früher erkannt und bearbeitet. Der Informationsstand der Entwurfsplanung ist also von Beginn an deutlich höher, was die Gefahr späterer Umplanungen, also Rückgriffe auf den Entwurf, stark mindert. So sind im Rahmen der Entwurfsplanung bereits Teile der Ausführungsplanung bearbeitet und die Massenermittlung im Rahmen der Vergabephase vorgezogen. Diese Methode gewährleistet einen hohen Qualitätsstandard und der Planungsablauf wird insgesamt beschleunigt.
Ein überzeugendes Modell
Der zusätzliche Aufwand durch die Modellierung des BIM-Modells wird durch die direkte und transparente Koordination der Fachgewerke kompensiert. Fehler werden schneller entdeckt und doppelte Arbeiten durch die frühe Zusammenarbeit weitestgehend vermieden.
Bild oben: © RENDERBAR Jörg Röhrich, Stuttgart